Der Chaos Communication Congress - 30C3

Der “Chaos Communication Congress”  (Wiki) ist eine (in Nerdkreisen) sagenumwobene Veranstaltung, eine kunterbunte Zusammenkunft von Hackern, Bastlern, Technikaffinen und Interessierten. Einmal jährlich findet der vom Chaos-Computer-Club organisierte Kongress - nun schon seit ganzen 30 Jahren, also seit 1984 - statt. Anfänglich noch überschaubar und fast schon privat, ist der Kongress nun zu einer immensen Publikumsveranstaltung avanciert. So ist der Kongress seit dem letzten Jahr im CCH, dem Congress Center Hamburg, angesiedelt, da im vorherigen Stammplatz, dem BCC in Berlin, die Platzverhältnisse dem Besucherandrang nicht mehr gewachsen waren. Der letze Kongress in Berlin (2011) stand einem Besucherandrang von 4500 gegenüber. Der diesjährige Kongress wurde von ca. 9000! Besuchern frequentiert, was eine beträchtliche Steigerung gegenüber den 6600 Besuchern von 2012 darstellt.

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Lebe wohl (melodramatischer Titel)

Der Rest fehlt noch… (Note to self: Restzeitraum von Mittwoch bis Montag auch noch einstellen!) Gemacht?: Nope!

Den Rest des Tages verbringe ich damit Souvenirs für die Daheimgebliebenen zu finden. Freundlicherweise helfen mir dabei Sascha, Nastya, Katya, Katya (Ja, es gibt zwei!), Mydygma und Sveta. Nach dem Abklappern der einschlägigen Geschäfte und dem Kauf zweier - an Kitsch schwerlich zu überbietender - Kühlschrankmagneten, leuchtet mir doch ein, dass es nicht die originellste Idee ist, aus China nach Russland importierte Souvenirs nach Deutschland zu nehmen, die hier den Touristen angepriesen werden, wie ehemals die Glasperlenketten den Indianern. Also dann vielleicht Lederhandschuhe denke ich, doch im Kaufhaus merke ich schnell, dass sie optisch wie preislich ihren deutschen Äquivalenten in nichts nachstehen. Daher wäre auch das wohl ein witzloser Kauf denke ich und kaufe zwei Paar. Ich frage, ob nicht russischer Wodka ein gutes Souvenir wäre, doch dieser Gedanke stößt auf geharnischte Gegenrede. Dies wäre doch zu klischeehaft und würde nur dem Stereotyp von Russland als “Wodkakonsumierende Menschen, die lustige Bärenfellmützen tragen” Vorschub leisten, heißt es. Aus Verzweiflung schlage ich vor in den Supermarkt zu gehen, um dort vielleicht noch etwas typisch russisches zu finden. Der Supermarkt ist nicht groß, ich blicke auf eingemachte rote Beete, Gewürzgurken und Dosenananas. Nicht grade sehr einzigartig. Nachdem ich den Supermarkt mit ähnlichen Ergebnissen mehrmals durchstreift habe, kommt mir plötzlich die Erleuchtung! Nicht in Deutschland zu haben. Typisch Russisch. Haltbar. Robust. Freude machend. Genial. Verboten gut. All diese Attribute treffen auf das Objekt meiner Begierde zu. Ich nehme soviel ich tragen kann in meine Arme und ende schließlich mit einer Tüte, welche so aussieht:

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Gopnik


linguisticsyall:

So you know those stereotypically scary-looking Russian guys that wear fake adidas and leather jackets and are covered in bruises smoke too much? There’s a word for them — гопник/gopnik (plural гопники/gopniki). 

The term “gopnik” was probably derived from slang term gop-stop, meaning street mugging. Another theory is that “gopnik” derived from the acronym GOP, probably a reference to Gorodskoye Obshchestvo Prizreniya (the municipal agency for care of destitutes), the numerous almshouses organized by the government after the October Revolution.

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Radebrechend durch Ulan-Ude

Der Dienstag fängt auch eher beschaulich an: Schlafen bis 12, dann Essen. Ich treffe ich mich mit einer Deutschstudentin, die mein Seminar besucht hatte. Ich stelle fest, dass ihr Deutsch und ihr Englisch leider mehr radebrechen, denn sprechen ist. Zwar ist sie noch nicht lange Deutschstudentin, dennoch verwundert mich ihr sehr basales Englisch doch etwas. Wir gehen zusammen in das große Stadion der Stadt, in dem grade eine Jugendmannschaft trainiert. Die Wachposten lassen uns - zu meinem Erstaunen - einfach hinein.

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Physik in Buryatien

Am Montag wache ich gegen 7 auf und schaffe es noch eben zu duschen, meine Tasche zu packen und da ist es auch schon 7:37. Ich bringe es noch zustande einen Jogurt - samt Löffel - einzupacken und sprinte aus der Tür. Ich schaue in meinen Geldbeutel, aus dem mir 10 klägliche Rubel zu sagen scheinen: Du hast ein Problem. Die Fahrt mit Bahn oder Bus kostet nämlich leider 15 Rubel. Gezwungenermaßen muss ich also wieder einmal einen Marathon, der unschöneren Art, antreten. Dejavu: Das habe ich doch schon mal machen müssen! Immerhin schaffe ich es so in Rekordverdächtigen 12 Minuten die Strecke zwischen Wohnung und Sovietplatz zu durchmessen. Angekommen stelle ich fest, dass Ira noch gar nicht da ist. Da ich selbst auch ein Freund der “african time” bin, ärgere ich mich nicht, sondern freue mich eher, dass ich nun doch noch frühstücken kann. Zwar nur einen, im Geschmack durchschnittlichen, Jogurt - aber besser als nichts.

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Unspektakulärer Sonntag

Der Sonntag verläuft eher unspektakulär. Ich und mein Vater treffen uns mit dessen Studienfreundin Bettina. Auf dem - normalerweise 10 Busminuten beanspruchenden - Weg unterläuft uns ein Lapsus, der die Fahrzeit auf über eine Stunde verlängert, um es einmal im “Deutsche Bahn”-Euphemismus zu formulieren. Die “Marschutka” steuert zwar - wie gewünscht - den Sovietplatz an, bloß steigen wir, in Ermangelung von Ortskunde, auf der falschen Seite zu. So gibt es eine längere, unerbetene Stadtrundfahrt für immerhin in ökonomischer Hinsicht akzeptable 15 Rubel. Den Rest des Tages schreibe ich in der Wohnung an meinem Reisetagebuch, wobei ich mir meine bescheidene iTunesbibliothek mehrere Male durchhöre. Außerdem verabrede ich mit Anaida, dass Ira am Montag mit mir eine Physik-“Lektsia” besuchen wird. Leider um 8 in der Frühe. Wir vereinbaren ein Treffen um 7:50 am Fremdprachfakultätsgebäude beim Sovietplatz.

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