Der Sonntag verläuft eher unspektakulär. Ich und mein Vater treffen uns mit dessen Studienfreundin Bettina. Auf dem - normalerweise 10 Busminuten beanspruchenden - Weg unterläuft uns ein Lapsus, der die Fahrzeit auf über eine Stunde verlängert, um es einmal im “Deutsche Bahn”-Euphemismus zu formulieren. Die “Marschutka” steuert zwar - wie gewünscht - den Sovietplatz an, bloß steigen wir, in Ermangelung von Ortskunde, auf der falschen Seite zu. So gibt es eine längere, unerbetene Stadtrundfahrt für immerhin in ökonomischer Hinsicht akzeptable 15 Rubel. Den Rest des Tages schreibe ich in der Wohnung an meinem Reisetagebuch, wobei ich mir meine bescheidene iTunesbibliothek mehrere Male durchhöre. Außerdem verabrede ich mit Anaida, dass Ira am Montag mit mir eine Physik-“Lektsia” besuchen wird. Leider um 8 in der Frühe. Wir vereinbaren ein Treffen um 7:50 am Fremdprachfakultätsgebäude beim Sovietplatz.