Massentourismus in China
Wie immer (etwas angemessener: seit dem letzten Blogeintrag) vorher die Liste mit den Dingen die man (bloß nicht in einer Reisegruppe, außer man betreibt Meta-Massentourismus und will sehen, wie schlechter Tourismus in China aussieht) machen sollte:
- Löwenhaingarten (Shī Zǐ Lín Yuán, meine Übersetzung ist da etwas holprig) besichtigen
- Das Ehemalige Fischerdorf Zhouzhuang besuchen
- Den lokalen Tempel in Suzhou besichtigen
Nach 7 Jahren wieder in Shanghai
Shanghai ist größer, schneller, diverser, rücksichtsloser, schriller, kitschiger, kontrastreicher und fremder als die meisten anderen Städte — dachte ich, bis ich in eine andere Stadt in China gekommen bin. Aber man kann zum Mindesten behaupten, dass die Aussage beschränkt auf größere Weltstädte zutrifft. Die brennendste Frage lautet wahrscheinlich: Was sollte man sich in Shanghai umbedingt ansehen, was muss man erlebt haben? Während meiner Woche dort habe ich viel tolles und noch mehr eher unnötiges erlebt. Hier also gleich zu Anfang für die ungeduldigen Leser die Liste der “Muss man gemacht haben”-Dinge, die “Muss man nicht gemacht haben”-Liste lasse ich aus Platzspargründen weg:
...read moreFreitag in Oxford
Da es sich zufälligerweise so ergab, dass an der Oxford University der “open day” für “undergraduate admissions” stattfand, stand es außer Frage, dass wir (Cihan & moi) nicht dort hin fahren (Disclaimer: Nicht aufgrund intellektueller Eigenschaften, sondern vielmehr der Neugier wegen). Am morgen ging es gegen 10 nach Oxford. Eigentlich wusste ich nicht besonders viel; weder über die Stadt, noch über die Universität. Nun, eine Eliteuni soll es sein und viele Szenen aus Harry Potter wurden in Oxford gedreht.
...read moreDonnerstag in London
Nach einer unerfreulichen Episode mit dem Geldautomaten am Flughafen (kryptokommunist.tumblr.com berichtete) ging es mit dem Bus zum Hostel. Auch hier darf nicht unerwähnt bleiben, dass die grandiose Errungenschaft des 21. Jahrhunderts namens Internet eine ungemeine Vereinfachung darstellte. Dank WiFi im Bus ließ es sich spielend leicht erfahren, wie wir von der Haltestelle am schnellsten zum Hostel kommen. Selbiges Erlebnis ist in einem deutschen ICE für dessen Fahrt ich regulär 100 Euro zahlen müsste nicht zu bekommen (Außer man schließt einen Knebelvertrag mit der Telekom ab).
...read moreNaiver Tourist: 0, Dubiose Firma: 1
Problem:
Der Moneycorp Geldautomat am Stansted Airport. Der Automat wirbt mit der Aufschrift “Free cash withdrawal”. Hasenfuß dabei: man muss mehrere Bildschirme, die einen mit Gebühren versehene Abrechnungsbildschirme präsentieren ablehnen. Der Auswahlbildschirm ist dabei so voll von Text, dass einem der wesentliche Preisaufschlag entgeht. Konkret hieß das für mich: Ich möchte 150 Pfund ausgezahlt bekommen und mir werden 207 Euro von meinem Konto abgebucht. Der Wert der 150 Pfund entspricht jedoch nur 190 Euro. Die Differenz von 17 Euro geht also an den Automatenaufsteller.
...read moreDer Butler: jetzt auch für die obere Mittelklasse. Das Internet macht es möglich
Heute bin ich durch Zufall (eigentlich habe ich nach Dokumentationen zu Responsive Webdesign gesucht) auf ein, nun ja, ein wenig dekadent anmutendes Geschäftsmodell gestoßen: Zirtual. Dieses zugegeben innovative Konzept ist zwar nicht vollkommen neu, aber doch in seiner dem 21. Jahrhundert angepassten Form etwas so sicher zuvor nicht existentes Produkt. Die Zielgruppe ist auch außergewöhnlich. Das Produkt bzw. die Dienstleistung richtet sich an erfolgreiche Entrepreneure oder Angestellte von erfolgreichen Unternehmen in gehobenen Positionen. Eine kleine Zielgruppe möchte man meinen, doch nicht im Silicon Valley, wie die Testimonials der Website suggerieren. Dort sind so viele erfolgreiche Menschen, deren Work-Life-Balance von der vielen Arbeit ungleichgewichtig zu werden droht, dass sie sich einen “zirtual assistant” leisten wollen und das auch können.
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